• Wie die Bewohner eines französischen Dorfes tausende als Juden verfolgte Menschen vor den Nazis retteten.

    Artikel in der Wiener Zeitung vom 24. Juli 2021:

    (https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/reflexionen/vermessungen/2113588-Das-Wunder-von-Le-Chambon-sur-Lignon.html)

    Diese Fünf-Zeilen-Meldung kam, mehr als Kuriosum denn als wichtige Ergänzung zur Zeitgeschichte, rund um den Jahreswechsel 2020/21 in die internationalen Medien: Ein Wiener, der vor Jahrzehnten nach Frankreich geheiratet hatte, vermachte einer Ortschaft in den Bergen sein Vermögen. Das beschenkte 2.500-Einwohner-Dorf im Massif Central, auf einem Hochplateau auf 960 Metern im Süden Frankreichs, heißt Le Chambon sur Lignon in der Haute Loire. Wer es auf der Landkarte sucht, findet es nahe (südwestlich) von Lyon und St. Etienne, noch näher bei Le Puyen-Velay.

    „Hier liebt man Juden“

    Die Lebensgeschichten des posthumen Spenders und der Bewohner des malerischen Dorfes treffen während des Zweiten Weltkriegs aufeinander, nachdem Hitler die lückenlose Verfolgung jüdischer Menschen ins Programm genommen hatte und das Ehepaar Oskar und Malcie Schwam mit Söhnchen Erich aus Österreich flüchten musste. Und (um es unzulässig kurz zu machen) nach Le Chambon sur Lignon kam.

    In der kleinen calvinistischen Gemeinde, zu der auch umliegende Dörfer des Plateaus gehören, war es dem pazifistischen Pfarrer André Trocmé gelungen, der Bevölkerung klarzumachen, dass die Menschenjagden und Mordmaschinen aus Deutschland hier nicht funktionieren dürften. Und zwar im Namen des Glaubens und der Menschlichkeit und auch, weil es hier noch Höhlen gab, in denen sich die Vorfahren der Einwohner, verfolgte Hugenotten, geheim zu Gottesdiensten getroffen hatten.

    Pastor André Trocmé (1901-1971). 
- © Public Domain / via Wikimedia Commons / Autor unbekannt
    Pastor André Trocmé (1901-1971).- © Public Domain / via Wikimedia Commons / Autor unbekannt

    Für die tiefreligiöse Bevölkerung dürfte es auch eine Rolle gespielt haben, dass es sich bei den Hilfesuchenden hauptsächlich um Angehörige des „von Gott auserwählten Volkes“ gehandelt hat. Die Parole war: „Ici, on a aimé les Juifs„, hier liebt man die Juden! Womit Pastor Trocmé und seine Familie und die Bevölkerung des ganzen Hochplateaus unglaubliche ethische Geschichte geschrieben haben.

    Unter den tausenden jüdischen Emigranten, die nach oder durch Frankreich geflohen waren, teils in der Hoffnung, dort ein Hochseeschiff besteigen zu können, war das Wunder von Le Chambon bald bekannt und ein Nahziel, um zum Beispiel in die neutrale Schweiz zu gelangen.

    Die Bürger von Chambon haben ausnahmslos alle Flüchtlinge, oft ganze Familien, freundlich aufgenommen. Da gab es eine ausgeklügelte Organisation, ein Netzwerk der Menschlichkeit. Jeder Bürger im Dorf hat seine Funktion erfüllt. Einer wusste immer, wo Betten frei waren, ein anderer wusste, wer mit wem zusammenpasste, andere führten die Verängstigten durch den Wald zu den Bauernhöfen, zu Schulen oder Kinderheimen, wo sie bleiben konnten. Meist war es Trocmé selbst, der falsche Papiere besorgt hatte. Einer warnte vor Gendarmerie oder SS. Wieder andere führten Gruppen in die neutrale Schweiz (wo es auch vorgekommen ist, dass die Schweizer Grenzer die Flüchtlinge an die Deutschen auslieferten). Wenn sie Juden über die 300 Kilometer zur Schweiz eskortiert haben, taten sie das im Bewusstsein, dass sie den selben Weg gingen, den schon ihre hugenottischen Vorfahren geflohen waren.

    1942 war Albert Camus etwa ein Jahr lang nahe bei Le Chambon. Dort fing er an, „Die Pest“ zu schreiben, und in Teilen sind die Ereignisse von Chambon darin eingearbeitet.

    Flüchtlinge aus Wien

    Greta Mautner (links), die Mutter des Autors, sein Bruder Egon und das Ehepaar Brottes. 
- © E.F. Mautner
    Greta Mautner (links), die Mutter des Autors, sein Bruder Egon und das Ehepaar Brottes.- © E.F. Mautner

    In Chambon waren zu dieser Zeit auch Flüchtlinge aus Wien wie die Hamkers und Hilde Höfert, der spätere Künstler Kurt Conrad Loew, die Familie (meine Familie) des Arztes Dr. Walter Mautner mit Frau Grete und dem Buben Egon (der eine Woche vor dem deutschen Einmarsch in Österreich geboren wurde). Oder eben das Schulkind Erich Schwam mit seinen Eltern.

    Die ebenfalls aus Wien stammende Künstlerin Elizabeth Koenig-Kaufman, eines der Kinder, das hier überleben durfte und nach dem Krieg in die USA ausgewandert war, schilderte die Stimmung später so: „Nobody asked who was Jewish and who was not. Nobody asked where you were from. Nobody asked who your father was or if you could pay. They just accepted each of us, taking us in with warmth, sheltering children, often without their parents – children who cried in the night from nightmares.“

    1940 bis 1944 war es das Régime de Vichy, das die Ziele der Nazis vielfach gnadenloser umgesetzt hatte als die Besatzer selbst, dann waren es die nachrückenden deutschen Soldaten, die die motivierten Einwohner beharrlich auszutricksen hatten.

    Das bis heute Erstaunliche war, dass es den Nationalsozialisten nicht verborgen geblieben sein konnte, dass hier gut 5.000 Menschen versteckt worden waren. Wenn jemand angehalten und gefragt wurde, was an sich schon gefährlich war, wo da Juden versteckt würden, so antworteten die Leute meist: „Juden? Was ist das? Nie gesehen!“, oder ähnlich.

    Diese Idylle hielt nicht bis zur Befreiung. Wie überall, wo die braunen Stiefel auftraten, mussten auch mutige Bürger dieses Örtchens ihr Leben für ihre Hilfsleistungen opfern. Ihre Schicksale sind aufgezeichnet.

    Heimliche Warnungen

    Es waren vor allem Scharen jüdischer Kinder, die in Heimen betreut wurden, manche von schweizerischen Stiftungen finanziert. Die Nazis scheuten keine Mühen, gezielt kleine Kinder aufzuspüren beziehungsweise zu jagen, um sie zu ermorden.

    Im gefährlich nahen Le Puy-en-Vilay herrschte der deutsche Kriegsverbrecher Klaus Barbie, der durch seine grausamen Verhörmethoden während des Zweiten Weltkriegs Berühmtheit als „Schlächter von Lyon“ erlangt hatte. Eines der Kinderheime, ein großes, so wird erzählt, wurde immer wieder telefonisch aus Le Puy gewarnt, wenn die Deutschen in der Nacht kommen wollten, um die Kinder abzuholen – was für diese den sicheren Tod bedeutet hätte. Das hat eine Weile gut funktioniert. Wer der anonyme Menschenfreund war, wusste niemand. Aber die Kinder liebten diese Nächte, ohne um die Gefahr zu wissen, weil spontan eine Nachtwanderung ins Programm genommen wurde.

    Einmal hatte ein Sechzehnjähriger eine Nacht bei einem französischen Mädchen verbracht. Als er im Morgengrauen ins Heim zurückkam, war keines der Kinder mehr da. Sie waren in der Nacht von Deutschen abgeholt worden. Diesmal hatte niemand gewarnt.

    Die Geschichte der Bürger Chambons samt den umliegenden Dörfern ist ein weltweites Vorbild für ethisches Verhalten, zivilen Ungehorsam und Menschlichkeit. Die Erlebnisse meiner Familie sind welche von tausenden. Sie wohnte zeitweise mit der Familie Schwam gemeinsam. In dieser Situation, in einem Versteck, wo weinende Babys ihre Familien verraten konnten, wurde ich im Mai 1944 (einen Monat vor D-Day) in einem kargen Bauernhaus geboren. Ich habe sogar eine offizielle Geburtsurkunde des Bürgermeisters. Im Geburtenregister der Gemeinde stehe ich als No. 22 dieses Jahres und mit der Adresse der Eltern. Was schon recht gewagt aussieht. Das haben sich die Deutschen nicht angesehen.

    Egon Mautner, der ältere Bruder des Autors. - © E. F. Mautner
    Egon Mautner, der ältere Bruder des Autors. – © E. F. Mautner

    André Trocmé später in seinen Erinnerungen: „Doktor Mautner kam aus Wien und hatte einen fürchterlichen Akzent. Er war sehr mutig. Während des ganzen Krieges machte er die Küche und den Haushalt, damit seine Frau als Näherin in Le Chambon arbeiten konnte. Sie lebten dort versteckt. Wir liehen ihr unsere Nähmaschine, die den ganzen Krieg über lief. Monsieur Mautner konnte nicht als Arzt arbeiten, aber seine Frau arbeitete heimlich als Näherin. Jede Woche kam er, um sich den Waschkessel auszuleihen, und die Kinder lachten, weil er dann sagte: ,Matam’ la lessifeuse, s’il fous plaît.‘“

    Meine Mutter hatte sich die Schneiderei beigebracht und letztlich mit mehreren Gehilfinnen für die Bürger der ganzen Umgebung, auch Damen aus Paris, geschneidert. Der Vater hat die ganze Emigrationszeit fotografisch festgehalten. Meine Familie hatte zeitweise gleichzeitig fünf verschiedene Unterkünfte gemietet, um je nach Bedrohung schnell den Ort wechseln beziehungsweise abtauchen zu können. Die Gendarmen, die natürlich besser Bescheid wussten als die Deutschen, praktizierten ihren Widerstand bisweilen auf ihre Art: Einmal rief einer meinen Vater an: „Herr Doktor, wir werden Sie morgen vormittags abholen!“

    Eines Tages kam mein damals noch kleiner Bruder heim und erzählte, dass ein freundlicher Soldat dem Kind übers Haar gestrichen hatte. Hätte ihn der Soldat etwas gefragt, hätte das seinen sicheren Tod bedeutet. Er durfte also nicht mehr Deutsch sprechen und wurde bei einer Bauernfamilie versteckt. Als wir 1946 nach Wien kamen, konnte er kein einziges Wort Deutsch – aber Kühe hüten.

    Die Leute, hauptsächlich einfache Bauern, waren wunderbar. Die Menschen haben alle geholfen, besonders engagiert war die dortige Armée du Salut, die Heilsarmee. Aber die Motivation und die Anleitung, der heilige Zorn, kam von Pastor Trocmé. Solange er in seinem kleinen Temple die Order ausgab, gab es zum Beispiel keine Résistance am Plateau. Es durften keine Waffen verwendet werden! Als er einmal für einige Zeit von den Soldaten aus dem Ort geholt wurde, waren die jungen Leute schnell unter Waffen.

    Gedenktafel an der Schule von Le Chambon sur Lignon. 
- © Pensées de Pascal / CC BY-SA 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 / via Wikimedia Commons
    Gedenktafel an der Schule von Le Chambon sur Lignon.- © Pensées de Pascal / CC BY-SA 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 / via Wikimedia Commons

    Über das Wunder von Chambon wurden seither Bücher und Studien veröffentlicht. Wobei auch andere Orte in Frankreich ähnlich aktiv waren. Weltweit wird dieses Phänomen wissenschaftlich untersucht, vor allem, warum sich (zuerst) der antisemitische État français des Vichy-Regimes und (dann) die deutsche Wehrmacht den gallischen Widerstand augenscheinlich hat gefallen lassen. In anderen von den Nazis eingenommen Städten wurde schon geringerer Widerstand brutal an die Wand gestellt. Eine plausible Erklärung für die scheinbare Nachlässigkeit könnte gewesen sein, dass die Wehrmacht den Ort und seine ordentliche Infrastruktur für die Rehabilitation ihrer an der Ostfront verletzten Offiziere brauchte. Chambon sur Lignon ist ein wertvoller Luftkurort. Daher auch bis heute die vielen Kinderheime.

    Als Gerechte geehrt

    Nach dem Krieg wurde Pastor André Trocmé in den Weltkirchenrat nach Genf berufen. Er starb vor rund 50 Jahren, am 5. Juni 1971: Wenige Monate zuvor wurden er und seine Frau Magda von Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt. 32 weitere Bürger von Le Chambon sur Lignon wurden mit diesem Titel ausgezeichnet, und 1990 ehrte Yad Vashem das Dorf mit einer besonderen Urkunde in Anerkennung des menschlichen Verhaltens seiner Einwohner während des Krieges. Trocmés gewaltfreier Einsatz für den Frieden lässt ihn aus der Sicht von Historikern in einer Reihe mit Martin Luther King, Mutter Teresa und Mahatma Gandhi stehen.

    1949 kehrten Oskar und Malcie Schwam nach Wien zurück. Erich Schwam, mittlerweile zwanzig, blieb in Frankreich, schloss sein Studium ab, heiratete und machte Karriere in der Pharmaindustrie. Am 25. Dezember 2020 starb er in Lyon und hinterließ ein Testament, das die Welt auf Le Chambon sur Lignon und seine Bevölkerung aufmerksam werden ließ.

    Erich Félix Mautner ist Autor und Journalist. Er schreibt hauptsächlich zu Themen aus Kunst und Recht und hat 50 Jahre lang eine Künstleragentur betrieben.

  • Aufgrund der Schulschließungen im Sinne der Covid-19-Prävention bietet _erinnern.at_ zahlreiche digitale Lernmaterialen für Schulen an.

    _erinnern.at_ unterstützt Schulen und LehrerInnen mit digitalen Lernmaterialien für die Fernlehre aufgrund der CoV-Pandemie. In dieser Zusammenstellung, die laufend aktualisiert wird, stellen wir verschiedene digitale Lernangebote von _erinnern.at_ vor. Diese können ab der 8. Schulstufe im Unterricht „Geschichte und Politische Bildung“ im Distance-Learning eingesetzt werden.

    Lern-App „Fliehen vor dem Holocaust. Meine Begegnung mit Geflüchteten“

    Lernalter: Ab der 8. Schulstufe / alle Schultypen

    Themen: Holocaust & Nationalsozialismus, Flucht & Vertreibung, Antisemitismus

    Die App „Fliehen vor dem Holocaust. Meine Begegnung mit Geflüchteten“ erschließt Jugendlichen über das Medium Film einen Zugang zu historischen Fluchterfahrungen. Sie kann sowohl im Unterricht als auch in der Jugendarbeit oder individuell genutzt werden. Für Lehrpersonen steht ein informatives Handbuch bereit. Die App ermöglicht individuelles Lernen: Die Jugendlichen wählen eine Person aus, vertiefen einzelne sie interessierende Aspekte und erstellen ein persönliches Album ihrer Begegnung. Indem sie diese Ergebnisse jemandem mitteilen und/oder in der Klasse austauschen, lernen sie voneinander. Nach Durcharbeit der App können SchülerInnen ihr „Album“ (ihren Lernerfolg) mit der Lehrperson bzw. mit der ganzen Klasse teilen. Kostenloser Download im Google PlayStore und Apple AppStore sowie der Windows-Version von der Website.

    Alle Informationen auf der Website der App: – Link

  • Eine Ausstellung vom Haus der Geschichte Österreichs. Sehen sie den Folder hier.

  • Aufruf zur Bewerbung für 10 TeilnehmerInnen aus Österreich und 15 TeilnehmerInnen aus Israel
    12.02.2019 09:00   –  20.03.2019 20:00   |

    Zwischen 30. Juni und 9. Juli 2019 wird die österreichisch-israelische Jugendbegegnung Spurensuche – Back to the Roots in Österreich vom Verein GEDENKDIENST durchgeführt. Bis 20. März 2019 ist die Bewerbung zur Teilnahme für Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren möglich.

    Ziel des Projektes ist es, den Austausch zwischen Jugendlichen aus Israel und Österreich zu fördern. Im Mittelpunkt dieser internationalen Begegnung steht die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust in Österreich in Form einer Studienfahrt. Die gemeinsame Projektsprache ist Englisch.

    10 engagierte junge Menschen aus Österreich sind eingeladen, sich mit 15 israelischen Jugendlichen auf eine herausfordernde internationale Begegnung einzulassen. Voraussetzung einer Teilnahme ist die Bereitschaft, sich tiefgehend mit der österreichischen Geschichte – familiengeschichtlich bis nationalstaatlich – zu beschäftigen sowie diese gemeinsam mit jungen Israelis in Verbindung zu israelischer und jüdischer Geschichte zu setzen. Wir wollen den TeilnehmerInnen in Vorträgen, Diskussionen und Exkursionen die Vielschichtigkeit von Geschichte und ihre Auswirkungen auf die Gegenwart – persönlich und gesellschaftlich – greifbar vermitteln. Dabei werden die Familienbiografien aller Gruppenmitglieder aus beiden Ländern thematisiert. Gemeinsam beschäftigen wir uns vor allem mit den Jahren 1938 bis 1945, aber sowohl die Vorgeschichte als auch die Nachwirkungen des Nationalsozialismus auf die Gesellschaften in Israel und Österreich sollen herausgearbeitet werden.                               

    Bewerbung:

    • Sende Deine Bewerbung an: backtotheroots@gedenkdienst.at
    • Bewerbungsfrist: 20. März 2019
    • Du erhältst eine Benachrichtigung über die Auswahl bis 1. April 2019

     

    Alle weiteren Informationen und das Bewerbungsformular sind unter https://gedenkdienst.at/cms/projekte/spurensuche-back-to-the-roots abrufbar.

     

    Träger des Projekts ist der Verein GEDENKDIENST – Verein für historisch-politische Bildungsarbeit und internationalen Dialog mit Sitz in Wien, Margaretenstraße 166 (1050 Wien).

    Das Projekt wird gefördert durch:

    Bundeskanzleramt der Republik Österreich

    Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus

    Zukunftsfonds der Republik Österreich

  • Einladung des Jüdischen Museums:

     

    Geburtstagsüberraschung:

    Als exklusive Geburtstagsüberraschung dürfen wir Ihnen den „Hasen mit den Bernsteinaugen“ präsentieren.

    Vergangene Woche hat Edmund de Waal, Künstler und Autor, die Netsuke-Sammlung (kleine japanische Figuren) seiner Familie als Dauerleihgabe dem Museum übergeben. Der „Hase mit den Bernsteinaugen“ prägt den Titel des Romans über die Geschichte der jüdischen Ringstraßenfamilie Ephrussi, die Edmund de Waal verfasst hat.Die Geschichte der Familie Ephrussi und de Waal sowie die berühmte Netsuke-Sammlung, wird ab Herbst 2019 in der Ausstellung „Der Hase mit den Bernsteinaugen – Eine Zeitreise“ im Jüdischen Museum Wien zu sehen sein.

     

    Ticketangebote:

    Gratis-Eintritt für 30-jährige
    im November 2018
    Sie sind so alt wie das Jüdische Museum Wien? Zeigen Sie an den Museumskassen Ihren Lichtbildausweis vor und erhalten Sie ein kostenloses Ticket für Ihren Museumsbesuch.
    Diese Aktion ist gültig von
    1. November bis 30. November 2018

    JMW-Jahreskarte – minus 30 Prozent
    Mit der Jahreskarte besuchen Sie ein Jahr lang die beiden Standorte des Jüdischen Museums Wien so oft Sie wollen!
    Erhalten Sie von 18. November bis
    2. Dezember 2018 einen Rabatt von
    30 Prozent. Die Jahreskarte ist so um
    € 22,40 statt € 32,- erhältlich.

    Minus 30 Prozent auf Vollpreis-Tickets am Sonntag, 18. November 2018
    Feiern Sie mit uns am 18. November Geburtstag. Aus diesem Anlass gibt es auf die Vollpreis-Museumstickets einen Rabatt von 30 Prozent.

     

    Vermittlungsprogramm:

    „Geschichte(n) erzählen seit 1988“
    Am 18. November feiern wir das Museum mit Ihnen! Wir bieten Ihnen um 11, 13 und 15 Uhr spannende Rundgänge („30 Jahre in 30 Minuten“) durch die Dauerausstellung des Jüdischen Museums Wien. Um 12 und 14 Uhr machen wir Sie mit Teddy Kollek, dem Wiener Bürgermeister von Jerusalem bekannt, der bei der Eröffnung des Standortes in der Dorotheergasse 11 persönlich anwesend war. Um 16 Uhr entführen wir Sie noch auf den Judenplatz, wo sich seit dem Jahr 2000 ein zweiter Museumsstandort befindet.
    Die Teilnahme an den Führungen ist für BesucherInnen mit gültigem Ausstellungsticket frei.18. November 2018, 11 / 13 / 15 Uhr, „30 Jahre in 30 Minuten“
    18. November 2018, 12 / 14 Uhr, „Teddy Kollek – Geburtshelfer des Jüdischen Museums Wien“
    18. November 2018, 16 Uhr, „Museum Judenplatz feiert mit“

    18. November 2018, 14-16 Uhr, Kinderprogramm
    „Happy Birthday JMW“
    Was wünscht man einem Museum zum Geburtstag? Gesundheit? Ein langes Leben? Viele BesucherInnen? Tolle Ausstellungen? Oder doch etwas ganz Anderes? Schaut euch im Haus um und erlebt in einer coolen Kinderführung unser Museum, seine Objekte und seine Geschichten. Ausgestattet mit Ideen und Inspirationen designt ihr anschließend im Atelier wirklich ungewöhnliche Geburtstagskarten.
    Das Programm eignet sich für Kinder von 6-10 Jahren. Jüngere Gäste können gerne teilnehmen, in diesem Fall bitten wir allerdings die Eltern oder Begleitpersonen um ihre Anwesenheit während des Workshops.
    Materialbeitrag pro Kind € 3,-, Erwachsene regulärer Eintritt
    Um Anmeldung wird gebeten:
    Tel.: +43 1 535 04 31-1537 u. -1538 oder
    E-Mail: tours@jmw.at.

    22. und 29. November, 6., 13. und 20. Dezember, 17:15 Uhr,
    30 x Geschichte(n)
    An fünf Donnerstagen stellen wir Ihnen auf eine ganz besondere Weise die Geschichte des Jüdischen Museums Wien vor. Im Rahmen einer 30 Minuten kurzen Führung erleben Sie nicht nur die Geschichte des Museums, das 2018 seinen 30. Geburtstag feiert, sondern erhalten auch einen genauen Einblick in die Sammlungen des Hauses. Im Schaudepot sind alle Sammlungen sichtbar und Sie erleben an jedem dieser Termine aus jedem Sammlungsbestand ein Objekt und seine Geschichte(n). Insgesamt präsentieren wir Ihnen also 30 Museumsgeschichten!
    Die Teilnahme an den Führungen ist für BesucherInnen mit gültigem Ausstellungsticket frei.