• Aufruf zur Bewerbung für 10 TeilnehmerInnen aus Österreich und 15 TeilnehmerInnen aus Israel
    12.02.2019 09:00   –  20.03.2019 20:00   |

    Zwischen 30. Juni und 9. Juli 2019 wird die österreichisch-israelische Jugendbegegnung Spurensuche – Back to the Roots in Österreich vom Verein GEDENKDIENST durchgeführt. Bis 20. März 2019 ist die Bewerbung zur Teilnahme für Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren möglich.

    Ziel des Projektes ist es, den Austausch zwischen Jugendlichen aus Israel und Österreich zu fördern. Im Mittelpunkt dieser internationalen Begegnung steht die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust in Österreich in Form einer Studienfahrt. Die gemeinsame Projektsprache ist Englisch.

    10 engagierte junge Menschen aus Österreich sind eingeladen, sich mit 15 israelischen Jugendlichen auf eine herausfordernde internationale Begegnung einzulassen. Voraussetzung einer Teilnahme ist die Bereitschaft, sich tiefgehend mit der österreichischen Geschichte – familiengeschichtlich bis nationalstaatlich – zu beschäftigen sowie diese gemeinsam mit jungen Israelis in Verbindung zu israelischer und jüdischer Geschichte zu setzen. Wir wollen den TeilnehmerInnen in Vorträgen, Diskussionen und Exkursionen die Vielschichtigkeit von Geschichte und ihre Auswirkungen auf die Gegenwart – persönlich und gesellschaftlich – greifbar vermitteln. Dabei werden die Familienbiografien aller Gruppenmitglieder aus beiden Ländern thematisiert. Gemeinsam beschäftigen wir uns vor allem mit den Jahren 1938 bis 1945, aber sowohl die Vorgeschichte als auch die Nachwirkungen des Nationalsozialismus auf die Gesellschaften in Israel und Österreich sollen herausgearbeitet werden.                               

    Bewerbung:

    • Sende Deine Bewerbung an: backtotheroots@gedenkdienst.at
    • Bewerbungsfrist: 20. März 2019
    • Du erhältst eine Benachrichtigung über die Auswahl bis 1. April 2019

     

    Alle weiteren Informationen und das Bewerbungsformular sind unter https://gedenkdienst.at/cms/projekte/spurensuche-back-to-the-roots abrufbar.

     

    Träger des Projekts ist der Verein GEDENKDIENST – Verein für historisch-politische Bildungsarbeit und internationalen Dialog mit Sitz in Wien, Margaretenstraße 166 (1050 Wien).

    Das Projekt wird gefördert durch:

    Bundeskanzleramt der Republik Österreich

    Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus

    Zukunftsfonds der Republik Österreich

  • Einladung des Jüdischen Museums:

     

    Geburtstagsüberraschung:

    Als exklusive Geburtstagsüberraschung dürfen wir Ihnen den „Hasen mit den Bernsteinaugen“ präsentieren.

    Vergangene Woche hat Edmund de Waal, Künstler und Autor, die Netsuke-Sammlung (kleine japanische Figuren) seiner Familie als Dauerleihgabe dem Museum übergeben. Der „Hase mit den Bernsteinaugen“ prägt den Titel des Romans über die Geschichte der jüdischen Ringstraßenfamilie Ephrussi, die Edmund de Waal verfasst hat.Die Geschichte der Familie Ephrussi und de Waal sowie die berühmte Netsuke-Sammlung, wird ab Herbst 2019 in der Ausstellung „Der Hase mit den Bernsteinaugen – Eine Zeitreise“ im Jüdischen Museum Wien zu sehen sein.

     

    Ticketangebote:

    Gratis-Eintritt für 30-jährige
    im November 2018
    Sie sind so alt wie das Jüdische Museum Wien? Zeigen Sie an den Museumskassen Ihren Lichtbildausweis vor und erhalten Sie ein kostenloses Ticket für Ihren Museumsbesuch.
    Diese Aktion ist gültig von
    1. November bis 30. November 2018

    JMW-Jahreskarte – minus 30 Prozent
    Mit der Jahreskarte besuchen Sie ein Jahr lang die beiden Standorte des Jüdischen Museums Wien so oft Sie wollen!
    Erhalten Sie von 18. November bis
    2. Dezember 2018 einen Rabatt von
    30 Prozent. Die Jahreskarte ist so um
    € 22,40 statt € 32,- erhältlich.

    Minus 30 Prozent auf Vollpreis-Tickets am Sonntag, 18. November 2018
    Feiern Sie mit uns am 18. November Geburtstag. Aus diesem Anlass gibt es auf die Vollpreis-Museumstickets einen Rabatt von 30 Prozent.

     

    Vermittlungsprogramm:

    „Geschichte(n) erzählen seit 1988“
    Am 18. November feiern wir das Museum mit Ihnen! Wir bieten Ihnen um 11, 13 und 15 Uhr spannende Rundgänge („30 Jahre in 30 Minuten“) durch die Dauerausstellung des Jüdischen Museums Wien. Um 12 und 14 Uhr machen wir Sie mit Teddy Kollek, dem Wiener Bürgermeister von Jerusalem bekannt, der bei der Eröffnung des Standortes in der Dorotheergasse 11 persönlich anwesend war. Um 16 Uhr entführen wir Sie noch auf den Judenplatz, wo sich seit dem Jahr 2000 ein zweiter Museumsstandort befindet.
    Die Teilnahme an den Führungen ist für BesucherInnen mit gültigem Ausstellungsticket frei.18. November 2018, 11 / 13 / 15 Uhr, „30 Jahre in 30 Minuten“
    18. November 2018, 12 / 14 Uhr, „Teddy Kollek – Geburtshelfer des Jüdischen Museums Wien“
    18. November 2018, 16 Uhr, „Museum Judenplatz feiert mit“

    18. November 2018, 14-16 Uhr, Kinderprogramm
    „Happy Birthday JMW“
    Was wünscht man einem Museum zum Geburtstag? Gesundheit? Ein langes Leben? Viele BesucherInnen? Tolle Ausstellungen? Oder doch etwas ganz Anderes? Schaut euch im Haus um und erlebt in einer coolen Kinderführung unser Museum, seine Objekte und seine Geschichten. Ausgestattet mit Ideen und Inspirationen designt ihr anschließend im Atelier wirklich ungewöhnliche Geburtstagskarten.
    Das Programm eignet sich für Kinder von 6-10 Jahren. Jüngere Gäste können gerne teilnehmen, in diesem Fall bitten wir allerdings die Eltern oder Begleitpersonen um ihre Anwesenheit während des Workshops.
    Materialbeitrag pro Kind € 3,-, Erwachsene regulärer Eintritt
    Um Anmeldung wird gebeten:
    Tel.: +43 1 535 04 31-1537 u. -1538 oder
    E-Mail: tours@jmw.at.

    22. und 29. November, 6., 13. und 20. Dezember, 17:15 Uhr,
    30 x Geschichte(n)
    An fünf Donnerstagen stellen wir Ihnen auf eine ganz besondere Weise die Geschichte des Jüdischen Museums Wien vor. Im Rahmen einer 30 Minuten kurzen Führung erleben Sie nicht nur die Geschichte des Museums, das 2018 seinen 30. Geburtstag feiert, sondern erhalten auch einen genauen Einblick in die Sammlungen des Hauses. Im Schaudepot sind alle Sammlungen sichtbar und Sie erleben an jedem dieser Termine aus jedem Sammlungsbestand ein Objekt und seine Geschichte(n). Insgesamt präsentieren wir Ihnen also 30 Museumsgeschichten!
    Die Teilnahme an den Führungen ist für BesucherInnen mit gültigem Ausstellungsticket frei.

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    Anlässlich des Gedenkens an die PogromNacht 1938 in Wien laden wir ein zur Eröffnung der Lichtskulptur vor dem Hause 1030, Untere Viaduktgasse 13

    In diesem Hause befand sich eine Synagoge, die vor 80 Jahren von Nationalsozialisten verwüstet und ausgeraubt wurde. An diesem Tag brannten in Wien viele Synagogen.

    Nach der Eröffnung der Lichtskulptur*) vor dem Hause Untere Viaduktgasse 13 und einem kurzen Gedenken führt der gemeinsame Weg um

    20.00 Uhr zum Pfarrsaal von St. Othmar am Kolonitzplatz 1

    wo Vertreter und Vertreterinnen des Bezirkes Wien Landstraße, der Glaubensgemeinschaften, von Schulen und kulturellen Einrichtungen der historischen Ereignisse und ihrer Bedeutung für heute gedenken werden.

    Für den Verein STEINE DES GEDENKENS

    Dipl.Dolm. Rosy Weiss

    *) Zum Projekt

    Die Lichtskulptur „OT“ soll anlässlich des Gedenkjahres an die in Wien im November 1938 zerstörten Synagogen erinnern. Die Lichtskulptur, ein verformter Davidstern auf einer fünf Meter hohen Stele wird an 25 Standorten in 16 Bezirken installiert.

    Aus der Zusammenarbeit des Jüdische Museum mit der Universität für angewandte Kunst ist das Projekt entstanden, welches ab November im öffentlichen Raum sichtbar ist. Finanziert wird das Projekt vom Gedenkjahrfonds, dem Nationalfonds sowie KÖR Kunst im öffentlichen Raum.

  • Liebe Kameradinnen und Kameraden,

    liebe Freundinnen und Freunde,

    Vor wenigen Tagen erreichte uns die Nachricht, dass die Grabstätte von Ernst Kirchweger am Wiener Zentralfriedhof aufgelöst werden soll. Die Frist ist bereits abgelaufen und der Grabstein wurde bereits zwecks Entfernung markiert.

    Uns Allen ist bewusst wie wichtig es ist, gerade in Zeiten wie diesen, die Erinnerung an Ernst Kirchweger und die Umstände seiner Ermordung aufrecht zu erhalten, daher  haben wir uns entschieden,  die Grabstätte zu übernehmen. Nutzer der Grabstätte wird der KZ-Verband Wien sein und natürlich auch die Kosten für die Grabpflege und eventueller Renovierungen des Grabsteines (wenn notwendig) übernehmen.

    Wir haben jetzt einen Aufschub von wenigen Tagen erhalten um die Grabstätte als KZ-Verband/VdA Wien zu übernehmen und uns daher zu diesem Schritt entschieden.

    Das ist natürlich mit einem finanziellen Aufwand verbunden, welcher in unserem Budget für 2018 nicht geplant war.

    Wir bitten daher um eine Spende im Rahmen Ihrer/Euer Möglichkeiten an folgende Bankverbindung

     

    BAWAG P.S.K., IBAN: AT04 1400 0018 1076 3597

    Verwendungszweck: Ernst Kirchweger

     

    Über die weiteren Schritte werden wir Euch bei unserem Jour Fix und im nächsten Rundbrief auf dem Laufenden halten.

    Mit antifaschistischen Grüßen

    Dagmar Schindler

    Obfrau

  • http://stadtkinowien.at/film/1074/

    Let’s keep it ist ein Kino-Dokumentarfilm über die nach wie vor problematische Haltung der Republik Österreich zur Restitution „arisierter“ Liegenschaften, die nach 1945 – aus welchen Gründen immer – in das Eigentum Österreichs übergingen.

    Der Film ist auch eine Verbeugung der Regisseurin vor den Opfern des dunkelsten Kapitels Österreichs der jüngeren Geschichte. Eines Kapitels, das bis zu einem gewissen Grad verlängert erscheint, wenn es um die Restitution gestohlener Liegenschaften an die Nachkommen der Holocaust-Opfer geht.

    Regiestatement Burgl Czeitschner

    Die Probleme, mit denen Europa aktuell konfrontiert ist, haben ihren Ursprung auch in der unbewältigten Vergangenheit vieler europäischer Staaten. Die Mitscherlich’sche „Unfähigkeit zu trauern“ hat vielerorts dazu geführt, dass Vorurteile – gepaart mit Neid und Misstrauen – von verantwortungslosen Populisten nur zu leicht geschürt werden können. Immer dann, wenn Empathie und Hilfsbereitschaft für andere, Fremde, benötigt werden. Am Beispiel Österreich, wo rechtes Gedankengut ungebrochen zum politischen Alltag gehört, zeigt dieser Film den fragwürdigen Umgang mit der jüngeren Vergangenheit und dessen nachhaltige Folgen auf. Gemäß der Lebenslüge der 2. Republik, Hitlers erstes Opfer gewesen zu sein, sollten unmittelbar nach 1945 sieben – von den Alliierten erzwungene – Rückstellungsgesetze den Staat als Rechtsnachfolger der NS-Diktatur von diesem „Erbe“ befreien. Das Gegenteil war der Fall: Die späteren hoch dekorierten Größen der 2. Republik – etwa Karl Renner, Leopold Figl oder Adolf Schärf – verstanden es meisterhaft, die Alliierten zu täuschen und vielen Juden, die den Holocaust überlebten, die Rückgabe ihres geraubten Eigentums aufgrund komplizierter Gesetzesformulierungen vorzuenthalten.

    Fünf Jahrzehnte später, nach der Waldheim-Affäre, begannen Spitzenpolitiker Verantwortung für Österreichs Rolle im Nationalsozialismus zu bekunden. Zögerlich, aber doch, wurden Maßnahmen zur „Wiedergutmachung“ gesetzt. Dazu zählt auch das Entschädigungsfondsgesetz aus dem Jahr 2001. Eine eigens installierte Schiedsinstanz für Naturalrestitution bekam den Auftrag, Nachkommen jüdischer Holocaust-Opfer die Möglichkeit zu bieten, zu Unrecht entzogenes Eigentum zurück zu fordern – sofern dies nunmehr öffentlicher „Besitz“ ist. Anhand ausführlich dokumentierter „Fälle“ wird verdeutlicht, dass auch dieses Gesetz im Grunde verhindern sollte, dem Unrecht vergangener Tage so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit folgen zu lassen. Zu Wort kommen vor allem Nachkommen von Holocaust-Opfern, welche die Republik Österreich trotzdem beim Wort nehmen wollten.

    Eine sehr persönliche Note erfährt dieser aufwändig produzierte Film durch den Anspruch der Regisseurin, bei ihrem kritischen Blick auf „Leistungsträger*innen“ der 2. Republik Österreich ihre eigene Familie mit einzubeziehen.

    Gedreht wurde in Österreich und in den USA.   Burgl Czeitschner Filmproduktion