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    Mit Livemusik von Hannes Löschl (Hammond Orgel)

    Teilnehmer: Günter Krenn (Filmarchiv Austria), Georg Traska (Institut für historische Intervention) und Jérôme Segal (The Vienna Project)

    Was passiert, wenn alle Juden einer Stadt abgeschoben werden? Diese Fiktion, nach dem gleichnamigen Roman von Hugo Bettauer (1922) lässt sich heute aus vielen unterschiedlichen Richtungen betrachten…

     

    Jüdisches Museum, Dorotheergasse 11, 1010 Wien, 

    In Zusammenarbeit mit The Vienna Project und dem Multikulturellen Zentrum in Prag (Multikulturní Centrum Praha) 

    Eintritt frei – Reservierung unter jerome.segal@theviennaproject.org empfohlen

  • Montag 3. April, 16:30 Uhr Vor dem Haus Franz Josefs Kai 25

    Es sprechen:

    Mag. Gernot Blümel, Stadtrat im Wiener Stadtsenat

    Mag.a Martina Maschke, BM für Bildung/Holocaust Education international und erinnern.at

    Beate Klarsfeld, FFDJF – Die Söhne und Töchter der aus Frankreich deportierten Juden und Jüdinnen

    Dr. Andreas Mailath-Pokorny, amtsf. Stadtrat für Kultur, Wissenschaft und Sport

    Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg – Kaddish

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  • Exkursion am 29. März 2017

    mit Enthüllung einer Gedenktafel für die ermordeten ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiter des Lagers Engerau am Restaurant Leberfinger

    Veranstalter: Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz am DÖW

    Unkostenbeitrag: 15,- Euro (inkl. Mittagessen), SchülerInnen, Lehrlinge, Studierende), ArbeitslosengeldbezieherInnen 5,- Euro

    Zeit: Mittwoch, 29. März 2017

    Abfahrt 9.00 Uhr (Treffpunkt 8.45 Uhr) | Rückkehr nach Wien ca. 18.00 Uhr

    Treffpunkt: Praterstern 1, 1020 Wien (vor dem Jüdischen Institut für Erwachsenenbildung), U-Bahnlinie 1, Aufgang Heinestraße)

    Anmeldung bis 24. März 2017:

    Claudia Kuretsidis-Haider (Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz)

    T: (01) 22 89 469 / 315 | e-mail: claudia.kuretsidis@nachkriegsjustiz.at

    ⇒ Programmfolder:

    http://www.nachkriegsjustiz.at/aktuelles/folder_engerau_2017.pdf

    Ende November/Anfang Dezember 1944 wurde in Engerau (Petržalka, Bratislava) ein Arbeitslager für ungarische Juden eingerichtet. Circa 2000 Zwangsarbeiter mussten beim Bau des sogenannten Südostwalles Sklavenarbeit leisten. Viele starben an den Folgen von Hunger, Kälte und Misshandlungen oder wurden von Wiener SA-Männern oder Politischen Leitern ermordet. Mehr als 100 Männer kamen Ende März 1945 im Zuge des „Todesmarsches“ von Engerau nach Bad Deutsch-Altenburg ums Leben.

    Im Nebengebäude des heutigen Restaurants Leberfinger – in der Viedenská cesta in Petržalka, direkt an der Donaupromenade gelegen – befand sich eines der Engerauer Teillager. Die Juden waren in einem ehemaligen Pferdestall einquartiert. Im Zuge der Evakuierung des Lagers Engerau liquidierte ein aus Angehörigen der Wachmannschaft zusammengesetztes „Sonderkommando“ zumindest 13 Häftlinge des Teillagers Leberfinger.

    Mehr als 70 Jahre nach den Verbrechen erinnert im Restaurant Leberfinger bislang nichts an die Opfer. Auf Initiative der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz wird am 29. März 2017 ein Erinnerungszeichen angebracht und enthüllt. Es soll nicht nur an die ermordeten Juden des Massakers am 29. März, sondern an alle Opfer des Lagers Engerau erinnern.

    Im Rahmen der Bausteinaktion „Schenken Sie eine Gedenktafel“ besteht die Möglichkeit, das Vorhaben finanziell zu unterstützen.

    Nähere Informationen: http://www.zeit-geschichte.com/wpckh/category/gedenktafel/

  • Veranstaltungsreihe 20. April – 18. Mai 2017

    Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung In Kooperation mit dem Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes.

    Der Antisemitismus ist auch mehr als 70 Jahre nach seiner massenmörderischen Eskalation im Nationalsozialismus nicht Vergangenheit, vielmehr bedroht er nach wie vor Jüdinnen und Juden weltweit. Insbesondere in seinen neonazistischen und islamistischen Artikulationsformen zielt er weiterhin auf deren Vernichtung. Im Internet, dem virtuellen Umschlagplatz der Gerüchte über Jüdinnen und Juden, steigert er sich gegenwärtig wieder in einen regelrechten Blutrausch.

    Aber Antisemitismus begegnet uns nicht nur in diesen extremen Formen, viel mehr äußert er sich heute vor allem codiert: Das antisemitische Bilderrepertoire wird dominiert vom Zionisten, der in den Täterländern des Nationalsozialismus rachsüchtig den Schlussstrich unter die Vergangenheit und im Nahen Osten den Frieden verhindere, und von der internationalen Hochfinanz, welche weltweit die Nationen aussauge. In diesen Formen reicht der Antisemitismus bis weit in die politische Mitte und nach links, was jedoch gerne geleugnet wird.

    Mit der Veranstaltungsreihe soll darum das Problembewusstsein gegenüber allen Formen des Antisemitismus geschärft werden.

    20. April 2017

    Andreas Peham (DÖW)

    Einführung in die Antisemitismus-Kritik

    27. April 2017

    Andreas Peham (DÖW)

    Deutschnationale Korporationen in Österreich als Avantgarde des völkischen Antisemitismus

    Ein Beitrag zu den Aktionstagen Politische Bildung 2017 (www.aktionstage.politische-bildung.at)

    4. Mai 2017

    Elisabeth Klamper (DÖW)

    Vom christlichen Antijudaismus zum „neuen“ Antisemitismus: Kontinuität und Wandel im Judenhass

    Ein Beitrag zu den Aktionstagen Politische Bildung 2017 (www.aktionstage.politische-bildung.at)

    11. Mai 2017

    Elke Rajal (FIPU, Wien)

    Möglichkeiten und Grenzen antisemitismuskritischer Bildungsarbeit

    18. Mai 2017

    Karin Stögner (Universität Wien)

    Antisemitismus und Sexismus

     

     

    Kursnummer: 17.6101.00.023

    Koordination: Andreas Peham, DÖW

    Veranstaltungsort: DÖW, 1., Salvatorgasse 7, Ausstellungsraum

    Vortragsgebühr: € 6,- (€ 20 für die gesamte Reihe)

    Anmeldung und Bezahlung im JIFE unter Tel: +43 1 891 74 153 000 oder E-Mail: jife@vhs.at

    Webseite: www.vhs.at/jife

  • Wir erinnern anlässlich des Internationalen Frauentages  an drei Frauen, die vor der NAZI-Diktatur im 3. Wiener Gemeindebezirk lebten.

    Sie konnten nach Großbritannien flüchten, und so dem Holocaust entgehen. Ihre Geschichten sind im Young Austria Buch veröffentlicht worden. Für ermordete Familienmitglieder dieser drei Frauen, wurden in den letzten Jahren Gedenksteine im 3. Bezirk gesetzt.

     

    Termin: 9. März

    Ort: AGENDA Landstraße
    Neulinggasse 34 – 36, 1030 Wien

    Eine Kooperationsveranstaltung der Vereine:

    Steine des Gedenkens für die Opfer der Shoa,
    KunstPlatzl und Erstes Wiener LeseTheater

    Vortragende: Gerhard Burda, Obmann Verein Steine des Gedenkens

    Lesung Drei Landstraßerinnen
    Helga Michie (Zwillingsschwester der Schriftstellerin Ilse Aichinger),
    die Schwestern Eva Brossmann und Hannah Kreissler (geb. Finali)

    Sonja Frank, Obfrau Verein KunstPlatzl, Hg. der Young Austria Dokumentation
    Albert Hirl, Verein KunstPlatzl, Mitarbeiter der Young Austria Dokumentation
    Uli Makomaski, Erstes Wiener LeseTheater